13.11.2025, 08:14
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CCLXXVIII.
In ihres Blütenalters schönstem Weben,
Wo Lieb in uns mehr Kraft zu haben pfleget,
Als sie die Erdenrinde abgeleget,
Schied Laura, die mir Leben hat gegeben,
Sich schön, lebendig, hüllenlos zu heben
Dahin, von wo sie herrschend mich beweget.
Warum ach! meine Rinde nicht zerschläget
Der letzte Tag, erster zu zweitem Leben?
Daß, wie bei ihr stets die Gedanken waren,
So auch die Seele freudig und behende
Ihr folge, solche Not mir zu ersparen.
Bei längerm Aufschub kann ich schlimm nur fahren,
Und werde mir zur schwersten Last am Ende –
Wie schön war Sterben heute vor drei Jahren!
.
1784 – 1841
CCLXXVIII.
In ihres Blütenalters schönstem Weben,
Wo Lieb in uns mehr Kraft zu haben pfleget,
Als sie die Erdenrinde abgeleget,
Schied Laura, die mir Leben hat gegeben,
Sich schön, lebendig, hüllenlos zu heben
Dahin, von wo sie herrschend mich beweget.
Warum ach! meine Rinde nicht zerschläget
Der letzte Tag, erster zu zweitem Leben?
Daß, wie bei ihr stets die Gedanken waren,
So auch die Seele freudig und behende
Ihr folge, solche Not mir zu ersparen.
Bei längerm Aufschub kann ich schlimm nur fahren,
Und werde mir zur schwersten Last am Ende –
Wie schön war Sterben heute vor drei Jahren!
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.

