28.10.2025, 09:48
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CCLXIX.
Die Säule brach, des Lorbeers grüner Bogen,
Die Schatten meinem müden Geist beschieden;
Hin ist, was nirgend mehr vom Nord zum Süden,
Nicht zwischen Mohrenland und Indiens Wogen!
Hast, Tod, mich um den Doppelschatz betrogen,
Der stolz mich gehn und leben hieß in Frieden;
Nicht Land, noch Herrschaft gibt zurück hienieden,
Noch Ostens Reichtum, was du mir entzogen.
Doch ist es so beschlossen vom Geschicke,
was kann ich mehr, denn trüben Sinnes leben,
Gesenkter Stirn, mit immer feuchtem Blicke?
O unsers Daseins trügerisches Weben!
Wie leicht entflieht in einem Augenblicke,
Was mühsam viele Jahre kaum erstreben!
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1784 – 1841
CCLXIX.
Die Säule brach, des Lorbeers grüner Bogen,
Die Schatten meinem müden Geist beschieden;
Hin ist, was nirgend mehr vom Nord zum Süden,
Nicht zwischen Mohrenland und Indiens Wogen!
Hast, Tod, mich um den Doppelschatz betrogen,
Der stolz mich gehn und leben hieß in Frieden;
Nicht Land, noch Herrschaft gibt zurück hienieden,
Noch Ostens Reichtum, was du mir entzogen.
Doch ist es so beschlossen vom Geschicke,
was kann ich mehr, denn trüben Sinnes leben,
Gesenkter Stirn, mit immer feuchtem Blicke?
O unsers Daseins trügerisches Weben!
Wie leicht entflieht in einem Augenblicke,
Was mühsam viele Jahre kaum erstreben!
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.

