11.10.2025, 11:35
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CCLVIII.
Hell sah ich Funken aus zwei Lichtern tagen,
Und, nach mir blitzend, freundlich mich umspinnen;
Aus klugem Herzen hört ich seufzend rinnen
Erhabne Red, auf sanfter Flut getragen,
Daß beim Erinnern schon ich muß verzagen,
Gedenk aufs neu ich jenes Tages innen,
Wie damals überrascht ich kam von Sinnen,
Als sie der alten Härte sich entschlagen.
Die Seele, stets genährt in Schmerz und Leiden,
(So viel vermag ein alt befestigt Pflegen!)
Vermochte nicht, das Doppelglück zu fassen,
Da schon beim Vorgeschmack so neuer Freuden
Sie Furcht und Hoffnung wechselnd bang bewegen,
Und zweifelnd oft sie zögert, mich zu lassen.
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1784 – 1841
CCLVIII.
Hell sah ich Funken aus zwei Lichtern tagen,
Und, nach mir blitzend, freundlich mich umspinnen;
Aus klugem Herzen hört ich seufzend rinnen
Erhabne Red, auf sanfter Flut getragen,
Daß beim Erinnern schon ich muß verzagen,
Gedenk aufs neu ich jenes Tages innen,
Wie damals überrascht ich kam von Sinnen,
Als sie der alten Härte sich entschlagen.
Die Seele, stets genährt in Schmerz und Leiden,
(So viel vermag ein alt befestigt Pflegen!)
Vermochte nicht, das Doppelglück zu fassen,
Da schon beim Vorgeschmack so neuer Freuden
Sie Furcht und Hoffnung wechselnd bang bewegen,
Und zweifelnd oft sie zögert, mich zu lassen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.

