17.09.2025, 10:03
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CCXLVIII.
Wer sehn will, was hier unter uns gewähren
Natur und Himmel, komme, sie zu sehen,
Als Sonn, erwählt, nicht mir nur aufzugehen,
Den Blinden auch, die keine Tugend ehren.
Und komme bald; denn, die der Schuld entbehren,
Raubt erst der Tod und läßt die Schuldgen stehen;
Sie, die Ersehnte in der Götter Höhen,
Schön Erdending, vergeht und kann nicht währen.
Sehn wird er, kommt er bald, all königliche
Sitt, alle Tugend, allen Reiz zum Kranze
In einem Leibe wunderbar sich einen;
Wird sagen dann, stumm seien meine Sprüche,
Mein Geist geblendet von dem hehren Glanze;
Doch, wenn er zögert, wird er ewig weinen.
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1784 – 1841
CCXLVIII.
Wer sehn will, was hier unter uns gewähren
Natur und Himmel, komme, sie zu sehen,
Als Sonn, erwählt, nicht mir nur aufzugehen,
Den Blinden auch, die keine Tugend ehren.
Und komme bald; denn, die der Schuld entbehren,
Raubt erst der Tod und läßt die Schuldgen stehen;
Sie, die Ersehnte in der Götter Höhen,
Schön Erdending, vergeht und kann nicht währen.
Sehn wird er, kommt er bald, all königliche
Sitt, alle Tugend, allen Reiz zum Kranze
In einem Leibe wunderbar sich einen;
Wird sagen dann, stumm seien meine Sprüche,
Mein Geist geblendet von dem hehren Glanze;
Doch, wenn er zögert, wird er ewig weinen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.