03.09.2025, 10:01
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CCXLI.
Der hohe Herr, vor dem nicht flüchtge Eile,
Wehr und Verbergen Schutz vermag zu spenden,
Hatte mein Herz, zur Freud es hinzuwenden,
Entbrannt mit einem glühen Liebespfeile;
Und war auch tödlich gleich in erster Weile
Der Schuß; um sein Beginnen zu vollenden,
Nahm einen Pfeil des Mitleids er zu Händen,
Daß er dem Herzen Wund auf Wund erteile.
Die eine Wunde Glut und Flamm entbindet,
Die andre Tränen, die aus Augen senket
Der Schmerz, der mich um euer Leid befangen.
Erguß von zweien Quellen nicht ertränket
Ein Fünklein nur der Brunst, die mich entzündet;
Vielmehr durch Mitleid wächset das Verlangen.
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1784 – 1841
CCXLI.
Der hohe Herr, vor dem nicht flüchtge Eile,
Wehr und Verbergen Schutz vermag zu spenden,
Hatte mein Herz, zur Freud es hinzuwenden,
Entbrannt mit einem glühen Liebespfeile;
Und war auch tödlich gleich in erster Weile
Der Schuß; um sein Beginnen zu vollenden,
Nahm einen Pfeil des Mitleids er zu Händen,
Daß er dem Herzen Wund auf Wund erteile.
Die eine Wunde Glut und Flamm entbindet,
Die andre Tränen, die aus Augen senket
Der Schmerz, der mich um euer Leid befangen.
Erguß von zweien Quellen nicht ertränket
Ein Fünklein nur der Brunst, die mich entzündet;
Vielmehr durch Mitleid wächset das Verlangen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.

