28.08.2025, 08:51
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CCXXXVI.
Amor, ich irr, und seh, daß irr ich gangen;
Doch, wie wem Flammen an dem Busen zehren,
Erstirbt Vernunft, weil sich die Schmerzen mehren,
Bezwungen schon beinah von Weh und Bangen.
Zu zügeln pflegte sie mein heiß Verlangen,
Der Stirne heitern Frieden nicht zu stören –
Nicht mehr! Des Zügels muß die Hand entbehren,
Verzweifelnd hat die Seele Mut empfangen.
Drum, wenn sie stürmt, entfremdet ihrem Stile,
Machst du’s, der du sie immer spornst aufs neue,
Daß sie die rauhsten Wege sucht zum Ziele;
Und mehr der Himmelsgaben seltne weihe
In meiner Herrin. Mache, daß sie’s fühle
Mindest und meine Schuld sich selbst verzeihe.
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1784 – 1841
CCXXXVI.
Amor, ich irr, und seh, daß irr ich gangen;
Doch, wie wem Flammen an dem Busen zehren,
Erstirbt Vernunft, weil sich die Schmerzen mehren,
Bezwungen schon beinah von Weh und Bangen.
Zu zügeln pflegte sie mein heiß Verlangen,
Der Stirne heitern Frieden nicht zu stören –
Nicht mehr! Des Zügels muß die Hand entbehren,
Verzweifelnd hat die Seele Mut empfangen.
Drum, wenn sie stürmt, entfremdet ihrem Stile,
Machst du’s, der du sie immer spornst aufs neue,
Daß sie die rauhsten Wege sucht zum Ziele;
Und mehr der Himmelsgaben seltne weihe
In meiner Herrin. Mache, daß sie’s fühle
Mindest und meine Schuld sich selbst verzeihe.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.