09.07.2025, 10:56
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CCX.
Wie all des Meeres Ufer ich durchspähe,
Vom Ebro bis Hyaspes fernen Pfaden,
von roten hin bis kaspischen Gestaden,
Nur einen Phönix weit und breit ich sehe.
Rechts welcher Rabe rief, links welche Krähe
Mein Schicksal? welche Parze spann den Faden?
Wie Schlangenohr ist taub das Ohr der Gnaden;
Umsonst ach! hofft ich, daß mir Heil geschähe!
Von ihr nicht sprech ich; aber der sie lenket,
Ließ Süß und Lieb ihr Herz die Füll erwerben;
So viel hat sie, so viel sie andern schenket.
Und meine Süßigkeiten zu verherben,
Nicht merkt sie, oder scheint’s, und nicht bedenket,
Wie sich vor Schlafenszeit die Schläfe färben.
.
1784 – 1841
CCX.
Wie all des Meeres Ufer ich durchspähe,
Vom Ebro bis Hyaspes fernen Pfaden,
von roten hin bis kaspischen Gestaden,
Nur einen Phönix weit und breit ich sehe.
Rechts welcher Rabe rief, links welche Krähe
Mein Schicksal? welche Parze spann den Faden?
Wie Schlangenohr ist taub das Ohr der Gnaden;
Umsonst ach! hofft ich, daß mir Heil geschähe!
Von ihr nicht sprech ich; aber der sie lenket,
Ließ Süß und Lieb ihr Herz die Füll erwerben;
So viel hat sie, so viel sie andern schenket.
Und meine Süßigkeiten zu verherben,
Nicht merkt sie, oder scheint’s, und nicht bedenket,
Wie sich vor Schlafenszeit die Schläfe färben.
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.