29.06.2025, 12:37
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CCIII.
Weh, daß ich glüh, und eine nicht will trauen!
Es traut mir alle Welt, nur nicht die eine;
Sie, hoch vor allen, die erwählte meine,
Sie, scheint es, traut mir nicht, und kann’s doch schauen.
Endlose Schönheit und gering Vertrauen,
Seht ihr mein Herz nicht in der Augen Scheine?
Wär’s nicht mein Stern, so sollte doch, ich meine,
Vom Born des Mitleids mir Erbarmen tauen.
Dies mein Erglühn, das euch so wenig teuer,
Und euer Ruhm, durch meine Vers’ ergossen,
Könnten noch Tausende vielleicht entzünden;
Im Geiste seh ich schon, mein süßes Feuer,
Wie eine kalte Zung und, fest verschlossen,
Ein Augenpaar nach uns viel Glut entbinden.
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1784 – 1841
CCIII.
Weh, daß ich glüh, und eine nicht will trauen!
Es traut mir alle Welt, nur nicht die eine;
Sie, hoch vor allen, die erwählte meine,
Sie, scheint es, traut mir nicht, und kann’s doch schauen.
Endlose Schönheit und gering Vertrauen,
Seht ihr mein Herz nicht in der Augen Scheine?
Wär’s nicht mein Stern, so sollte doch, ich meine,
Vom Born des Mitleids mir Erbarmen tauen.
Dies mein Erglühn, das euch so wenig teuer,
Und euer Ruhm, durch meine Vers’ ergossen,
Könnten noch Tausende vielleicht entzünden;
Im Geiste seh ich schon, mein süßes Feuer,
Wie eine kalte Zung und, fest verschlossen,
Ein Augenpaar nach uns viel Glut entbinden.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.