07.06.2025, 01:07
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CXCII.
Laß, Amor, daß wir schaun, was uns beglücket –
Neu und erhabne Dinge -, still uns stehen!
Die Wonnen sieh, die auf sie niederwehen,
Den Himmelsglanz, der unsre Erde schmücket!
Die Kunst, die schön mit Purpurzier gesticket,
Mit Perl und Gold das Kleid, nie sonst gesehen!
Sieh, wie durchs schattge Tal um schöne Höhen
So hold sie wandelt und so freundlich blicket!
Das Grün, der Blumen tausendfarbger Schimmer,
Um diesen dunklen, alten Baum gestreuet,
Flehn, daß der schöne Fuß sie rühr und drücke.
Und, wie von lichtem, liebesel’gem Flimmer,
Entzündet sich der Himmel rings, erfreuet,
Daß aufgeheitert ihn so schöne Blicke.
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1784 – 1841
CXCII.
Laß, Amor, daß wir schaun, was uns beglücket –
Neu und erhabne Dinge -, still uns stehen!
Die Wonnen sieh, die auf sie niederwehen,
Den Himmelsglanz, der unsre Erde schmücket!
Die Kunst, die schön mit Purpurzier gesticket,
Mit Perl und Gold das Kleid, nie sonst gesehen!
Sieh, wie durchs schattge Tal um schöne Höhen
So hold sie wandelt und so freundlich blicket!
Das Grün, der Blumen tausendfarbger Schimmer,
Um diesen dunklen, alten Baum gestreuet,
Flehn, daß der schöne Fuß sie rühr und drücke.
Und, wie von lichtem, liebesel’gem Flimmer,
Entzündet sich der Himmel rings, erfreuet,
Daß aufgeheitert ihn so schöne Blicke.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.