22.05.2025, 11:33
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CLXXXIV.
Liebe, Natur und eine Seel, ergeben
In Demut jeder schönen Tugend, walten
Verschworen gegen mich. Nach langem, alten
Gebrauch sinnt Liebe, mir den Tod zu geben;
Natur hält mit so zartem Band ihr Leben,
Daß keine Kraft vermag, es zu erhalten,
Und, nicht zu beugen, will dem ungestalten,
Mühevollen Dasein ihre Seel entschweben.
Den teuren Gliedern so, den süßen, frommen,
Wahrhafter Lieblichkeit getreuem Spiegel,
verglüht gemachz des Geistes letzter Funken.
Und hält das Mitleid nicht den Tod am Zügel,
Seh ich, wie tief die Hoffnungen gesunken,
Von denen Leben mir und Lust gekommen.
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1784 – 1841
CLXXXIV.
Liebe, Natur und eine Seel, ergeben
In Demut jeder schönen Tugend, walten
Verschworen gegen mich. Nach langem, alten
Gebrauch sinnt Liebe, mir den Tod zu geben;
Natur hält mit so zartem Band ihr Leben,
Daß keine Kraft vermag, es zu erhalten,
Und, nicht zu beugen, will dem ungestalten,
Mühevollen Dasein ihre Seel entschweben.
Den teuren Gliedern so, den süßen, frommen,
Wahrhafter Lieblichkeit getreuem Spiegel,
verglüht gemachz des Geistes letzter Funken.
Und hält das Mitleid nicht den Tod am Zügel,
Seh ich, wie tief die Hoffnungen gesunken,
Von denen Leben mir und Lust gekommen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.