30.04.2025, 02:21
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CLXXIII.
Seh ich der schönen Augen heitre Sonnen,
Drin, der die meinen malt und netzt, verziehret,
Trennt müd von Herzen sich die Seel und fliehet
Zu ihres Erdenparadieses Wonnen.
Wenn sie da Süß und Herbes viel, umsponnen
Ringsum die Welt von Spinnenweben siehet,
Klagt sie bei sich und Amor, der sie mühet
Mit Sporn und Zaum, bald so, bald so gesonnen.
In solcher Gegensätze wirrem Spiele,
Nun eisig, nun mit glühendem Verlangen,
Steht sie so zwischen Seligkeit und Wehen;
Froher Gedanken wenge, trüber viele;
Und meist gereut das kühne Unterfangen.
Aus solchem Keim muß solche Frucht erstehen.
.
1784 – 1841
CLXXIII.
Seh ich der schönen Augen heitre Sonnen,
Drin, der die meinen malt und netzt, verziehret,
Trennt müd von Herzen sich die Seel und fliehet
Zu ihres Erdenparadieses Wonnen.
Wenn sie da Süß und Herbes viel, umsponnen
Ringsum die Welt von Spinnenweben siehet,
Klagt sie bei sich und Amor, der sie mühet
Mit Sporn und Zaum, bald so, bald so gesonnen.
In solcher Gegensätze wirrem Spiele,
Nun eisig, nun mit glühendem Verlangen,
Steht sie so zwischen Seligkeit und Wehen;
Froher Gedanken wenge, trüber viele;
Und meist gereut das kühne Unterfangen.
Aus solchem Keim muß solche Frucht erstehen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.