24.04.2025, 18:45
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CLXXI.
Liebe gab freundlich-strengem Arm mich eigen,
Der schuldlos tötet, und die Schmerzen schalten,
Klag ich, zwiefach. Drum, wie ich’s stets gehalten,
Ist’s besser, sterben so in Lieb und Schweigen.
Vom Eis des Rheines müßten Flammen steigen,
Träf ihn ihr Auge, Felsen könnt es spalten,
Und ihrem Reiz gleicht so ihr stolzes Walten,
Daß ihr mißfällt, gefällig sich zu zeigen.
Nichts kann mit aller Einsicht je ich heben
Vom schönen Demant, der ihr Herz versteinet;
Das andr’ ist Marmor, atmend, lebensrege.
Doch wird sie nie mit allem Widerstreben
Verwehren mir, wie finster sie erscheinet,
Daß Hoffnung ich und süße Seufzer hege.
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1784 – 1841
CLXXI.
Liebe gab freundlich-strengem Arm mich eigen,
Der schuldlos tötet, und die Schmerzen schalten,
Klag ich, zwiefach. Drum, wie ich’s stets gehalten,
Ist’s besser, sterben so in Lieb und Schweigen.
Vom Eis des Rheines müßten Flammen steigen,
Träf ihn ihr Auge, Felsen könnt es spalten,
Und ihrem Reiz gleicht so ihr stolzes Walten,
Daß ihr mißfällt, gefällig sich zu zeigen.
Nichts kann mit aller Einsicht je ich heben
Vom schönen Demant, der ihr Herz versteinet;
Das andr’ ist Marmor, atmend, lebensrege.
Doch wird sie nie mit allem Widerstreben
Verwehren mir, wie finster sie erscheinet,
Daß Hoffnung ich und süße Seufzer hege.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.