08.04.2025, 02:21
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CLXIX.
Der Sehnsucht voll, durch die ich Feindschaft übe
All anderm Sehnen und allein durchs Leben
Mich treib, hab oft ich selbst mich aufgegeben,
Die suchend nur, der besser fern ich bliebe;
Dann seh ich wandeln sie, so süß, so trübe,
Daß bang die seel erbebt, flugs zu entschweben;
So läßt der Seufzer Scharen sich erheben
Die schöne Feindin meiner und der Liebe.
Wohl seh ich einen Mitleidstrahl ergossen
Zwischen erhabnen umwölkten Brauen,
Der mir das wehe Herz erhellt aufs neue.
Dann faß ich mich; und bin ich nun entschlossen,
Ihr offen meinen Jammer zu vertrauen,
Ist des so viel, daß ich den Anfang scheue.
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1784 – 1841
CLXIX.
Der Sehnsucht voll, durch die ich Feindschaft übe
All anderm Sehnen und allein durchs Leben
Mich treib, hab oft ich selbst mich aufgegeben,
Die suchend nur, der besser fern ich bliebe;
Dann seh ich wandeln sie, so süß, so trübe,
Daß bang die seel erbebt, flugs zu entschweben;
So läßt der Seufzer Scharen sich erheben
Die schöne Feindin meiner und der Liebe.
Wohl seh ich einen Mitleidstrahl ergossen
Zwischen erhabnen umwölkten Brauen,
Der mir das wehe Herz erhellt aufs neue.
Dann faß ich mich; und bin ich nun entschlossen,
Ihr offen meinen Jammer zu vertrauen,
Ist des so viel, daß ich den Anfang scheue.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.