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Sonette des Spielers
#3
Poker (Damenvierling)

Wem je die Muse sich vervierfacht bot,
Der wandelt trunken über diese Auen.
Was dünken ihn die Haus- und Straßenfrauen
Und was Narzissenwind im Abendrot.

Er schlägt drei Könige bedeutsam tot.
Selbst eine volle Hand darf er beschauen.
Er schüttet in den Abgrund jenen lauen
Kübel voll Jammertum und Menschennot.

Melpomene, du mit der Maske Pik,
Thalia, Sterngelächter hell im Herzen,
Du Klio, trefflich, mit dem Zeichen Sieg –

Oft stand ich sumpfversunken tief in Schmerzen
Da winkte, daß die Seele mondwärts stieg,
Kalliope mit goldnen Hochzeitskerzen.


-
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonette des Spielers - von ZaunköniG - 22.01.2024, 10:19
RE: Sonette des Spielers - Poker - von ZaunköniG - 26.01.2024, 13:23

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