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158 Ove ch'i' posi gli occhi lassi o giri
#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CLVIII.

Wohin mein lasses Aug ich richt und wende,
Den Drang zu sänftigen, der es regieret,
Find ich, der schöne Herrin vor mir führet,
Daß meine Sehnsucht grünend bleib ohn Ende.

Dann ist’s, als ob sie holden Schmerz empfände
Und Mitleid, wie es edle Herzen rühret.
Den Ohren auch erdichtet er und zieret
Lebendgen Wortes, frommer Seufzer Spende.

Amor und Wahrheit mußten selbst gestehen,
Daß, was ich sah, war Schönheit sondergleichen,
Nie sonst gesehen unter Sternenhöhen;

Daß nie gelauscht so frommen, wonnereichen
Worten die Welt, noch Tränen je gesehen
So schön die Sonn aus schönen Augen schleichen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: 158 Ove ch'i' posi gli occhi lassi o giri - von ZaunköniG - 18.09.2024, 10:17

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