16.09.2024, 10:56
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CLVII.
Der immer herbe Tag, den stets ich ehre,
Grub mir sein Bild ins Herz in solcher Weise,
Daß kein Verstand, kein Stil ist, der es preise,
Wiewohl im Geist ich oft nach ihm mich kehre.
Ihr Tun, geschmückt mit jeder Huld und Hehre,
Und ihre Klagen, bitter-süß und leise,
Ließen mich zweifeln, ob des Himmels Kreise
Ein irdisch oder göttlich Weib verkläre.
Das Haupt rein Gold und warmer Schnee die Wangen,
Sterne die Augen unter Brau’n von Eben,
Wo Amor spannte – nicht umsonst – die Sehne;
Perlen und rote Rosen, drin gefangen
Die Schmerzen schön und glühe Worte weben,
Die Seufzer Flammen und Kristall die Träne.
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1784 – 1841
CLVII.
Der immer herbe Tag, den stets ich ehre,
Grub mir sein Bild ins Herz in solcher Weise,
Daß kein Verstand, kein Stil ist, der es preise,
Wiewohl im Geist ich oft nach ihm mich kehre.
Ihr Tun, geschmückt mit jeder Huld und Hehre,
Und ihre Klagen, bitter-süß und leise,
Ließen mich zweifeln, ob des Himmels Kreise
Ein irdisch oder göttlich Weib verkläre.
Das Haupt rein Gold und warmer Schnee die Wangen,
Sterne die Augen unter Brau’n von Eben,
Wo Amor spannte – nicht umsonst – die Sehne;
Perlen und rote Rosen, drin gefangen
Die Schmerzen schön und glühe Worte weben,
Die Seufzer Flammen und Kristall die Träne.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.