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151 Non d'atra et tempestosa onda marina
#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CLI.

Aus schwarzen, wild durchstürmten Wellen flüchtet
Kein Schiffer, um dem Hafen zuzuschwanken,
Wie ich aus freudlos-düsteren Gedanken,
Wohin mich große Sehnsucht spornt und richtet.

Nie ward ein sterblich Auge so vernichtet
Von Himmelsglanz, wie mein ich fühlt erkranken,
Als sie den Strahl des milden Blickes tranken,
Drin Amor seine Pfeile schärft und lichten.

Geköchert seh ich ihn, nicht mit der Binde,
Ein Kind mit Flügeln, nicht gemalt – lebendig;
Außer was Scham verhüllt, mit nacktem Leibe.

Was vielen dunkel, zeigt er mir inwendig,
Daß Teil für Teil im schönen Aug ich finde,
Was ich von Liebe red, und was ich schreibe.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: 151 Non d'atra et tempestosa onda marina - von ZaunköniG - 04.09.2024, 08:29

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