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150 Che fai alma? che pensi? avrem mai pace?
#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841

CL.


„Was tust, was denkst du, Geist? Wird’s Friede geben?
Kommt Ruhe je? Wird ewig Krieg geführet?“
„Weiß nicht was wird; doch das hab ich gespüret,
Nicht freut ihr Auge unser Jammerleben.“

„Was hilft’s, will sie mit diesem Aug uns weben
Im Sommer Eis, und Flammen, wann es frieret!“
„O sie nicht will’s; der tut’s, der sie regieret.“
„Gleichviel! Sie sieht’s und schweigt doch, still ergeben.“

„Wohl manchmal schweigt die Zung, und drin im Herzen
Klagt’s laut; von außen freudig zu gewahren,
Weint’s innen, wo kein anderer es schauet.“

„Mit allem dem wird das Gemüt der Schmerzen
Nicht ledig, die sich sammeln drin und scharen,
Weil Elend großer Hoffnung nicht vertrauet.“


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: 150 Che fai alma? che pensi? avrem mai pace? - von ZaunköniG - 02.09.2024, 06:43

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