21.08.2024, 11:05
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CXLIV.
So freundlich sah ich nie die Sonne walten,
Wann rings umher die Nebel sich verzogen,
Nach Regen nie des Himmels bunten Bogen
So viele Farben in der Luft entfalten;
Wie ich in Flammen sah sich umgestalten
Am Tag, der um die Freiheit mich betrogen,
Das Auge, dem (ich hab es wohl erwogen)
Kein Ding auf Erden kann die Waage halten.
Ich sah, wie Amor in den Augen spielte,
So hold, daß seit ich solches drin gelesen,
Mir ist, als ob sonst alles dunkel wäre.
Ich sah ihn, mein Sennuccio, wie er zielte,
So daß seitdem ich sicher nicht gewesen,
Und doch, es immer neu zu sehn, begehre.
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1784 – 1841
CXLIV.
So freundlich sah ich nie die Sonne walten,
Wann rings umher die Nebel sich verzogen,
Nach Regen nie des Himmels bunten Bogen
So viele Farben in der Luft entfalten;
Wie ich in Flammen sah sich umgestalten
Am Tag, der um die Freiheit mich betrogen,
Das Auge, dem (ich hab es wohl erwogen)
Kein Ding auf Erden kann die Waage halten.
Ich sah, wie Amor in den Augen spielte,
So hold, daß seit ich solches drin gelesen,
Mir ist, als ob sonst alles dunkel wäre.
Ich sah ihn, mein Sennuccio, wie er zielte,
So daß seitdem ich sicher nicht gewesen,
Und doch, es immer neu zu sehn, begehre.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.