04.07.2024, 10:59
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841
CXXX.
Nun, da der Weg der Gnaden mir verwehret,
Wandl’ ich fernab von jenen Augen, denen
Ein Gott den Lohn für all mein treues Sehnen
Vertraut, zu der Verzweiflung Pfad gekehret.
Mit Leid nähr ich mein Herz, wie es begehret,
Erzeugt zum Weinen, leb ich nur von Tränen,
Und klage nicht, weil mehr, als manche wähnen,
In solchem Stand die Träne Lust gewähret.
Und nur an einem Bild hang ich hienieden,
Nicht von Praxiteles, Zeuxis und Phidias,
Von einem bessern Meister ausgeführet.
Welch Skythien schützt mich, welch Versteck Numidas,
Wenn, nicht mit unverdientem Bann zufrieden,
Auch so verborgen, mich der Neid erspüret?
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1784 – 1841
CXXX.
Nun, da der Weg der Gnaden mir verwehret,
Wandl’ ich fernab von jenen Augen, denen
Ein Gott den Lohn für all mein treues Sehnen
Vertraut, zu der Verzweiflung Pfad gekehret.
Mit Leid nähr ich mein Herz, wie es begehret,
Erzeugt zum Weinen, leb ich nur von Tränen,
Und klage nicht, weil mehr, als manche wähnen,
In solchem Stand die Träne Lust gewähret.
Und nur an einem Bild hang ich hienieden,
Nicht von Praxiteles, Zeuxis und Phidias,
Von einem bessern Meister ausgeführet.
Welch Skythien schützt mich, welch Versteck Numidas,
Wenn, nicht mit unverdientem Bann zufrieden,
Auch so verborgen, mich der Neid erspüret?
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.