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118 Rimansi a dietro il sestodecimo anno
#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CXVIII.

Sechzehntes Jahr der Seufzer ist verronnen,
Entgegen ich fortan dem letzten gehe;
Und dennoch dünkt mich, wann zurück ich sehe,
Daß nur vor kurzem solches Leid begonnen.

Unheil ist Heil mir, Bitterkeit bringt Wonnen,
Leben ist Last; daß es im Kampf bestehe,
Fleh ich, und fürchte, daß der Tod nicht ehe
Schließe den Blick, der Sprache mir gewonnen.

Hier müde nun, möcht ich mich fern befinden;
Mehr wollt ich wollen und will mehr doch nimmer,
Und mehr nicht könnend, tu ich nach Vermögen.

Und alter Sehnsucht neue Tränen künden,
Daß, wie vordem ich war, ich jetzt noch immer,
Und daß kein Ringen hilft, mich zu bewegen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: 118 Rimansi a dietro il sestodecimo anno - von ZaunköniG - 24.06.2024, 09:21

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