04.01.2024, 12:43
XX. – Friedrichs Freigeist
Kein Freigeist warst Du, nein, ein freier Geist!
Es lebte Keiner, der Dich durfte meistern,
Doch sehntest Du Dich nach verwandten Geistern
Und standt’st in deiner Zeit allein, verwaist.
Mit Phrasen nur hat er dich abgespeist,
Der Franzmann! Niemals gab es einen Dreistern,
Geschickt mit Flittern blendend zu bekleistern
Die Lüge, die er frech als Wahrheit preist.
Ja, Deine Deutschen waren noch verloren
In wälschem Putz und fremdem Schnörkeltand.
Und doch war uns ein Lessing schon geboren.
Schon sang er Dich dem deutschen Vaterland;
Und wie er Dich zum Helden sich erkoren,
Ward Deine Größe seiner Größe Pfand.
.
Kein Freigeist warst Du, nein, ein freier Geist!
Es lebte Keiner, der Dich durfte meistern,
Doch sehntest Du Dich nach verwandten Geistern
Und standt’st in deiner Zeit allein, verwaist.
Mit Phrasen nur hat er dich abgespeist,
Der Franzmann! Niemals gab es einen Dreistern,
Geschickt mit Flittern blendend zu bekleistern
Die Lüge, die er frech als Wahrheit preist.
Ja, Deine Deutschen waren noch verloren
In wälschem Putz und fremdem Schnörkeltand.
Und doch war uns ein Lessing schon geboren.
Schon sang er Dich dem deutschen Vaterland;
Und wie er Dich zum Helden sich erkoren,
Ward Deine Größe seiner Größe Pfand.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.

