14.03.2024, 10:23
Die Erscheinung.
Die Jungfrau kniet, die Hände fromm gefaltet,
Unschuld im blauen Aug', das heiter blickt,
So himmlisch mild, so göttlich hold gestaltet,
In stiller Andacht sanft in sich gebückt.
Und weil der Himmel ihr im Busen waltet,
Ist sie dem Erdenleben ganz entrückt!
Sie ahnet nicht, daß Schmerz dereinst ihn spaltet,
Und ist im Schau'n des Ewigen entzückt!
Da schwebt zur Beterin herab ein Engel
Und ruft sie an mit Gruß und froher Kunde,
Die er aus Himmels Höhen ihr gebracht!
Es schwebt der Morgen um den Lilienstengel,
Noch hörst den Gruß du aus des Engels Munde,
Sie aber spricht: "Ich bin des Herren Magd!"
.
Die Jungfrau kniet, die Hände fromm gefaltet,
Unschuld im blauen Aug', das heiter blickt,
So himmlisch mild, so göttlich hold gestaltet,
In stiller Andacht sanft in sich gebückt.
Und weil der Himmel ihr im Busen waltet,
Ist sie dem Erdenleben ganz entrückt!
Sie ahnet nicht, daß Schmerz dereinst ihn spaltet,
Und ist im Schau'n des Ewigen entzückt!
Da schwebt zur Beterin herab ein Engel
Und ruft sie an mit Gruß und froher Kunde,
Die er aus Himmels Höhen ihr gebracht!
Es schwebt der Morgen um den Lilienstengel,
Noch hörst den Gruß du aus des Engels Munde,
Sie aber spricht: "Ich bin des Herren Magd!"
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.