04.01.2024, 12:16
Das Scheiden *).
Der junge Fürst verläßt die Lustgestade
Des Salzachstroms, wo unter Blüthenzweigen
Sein Sinnen oft belauschte die Najade,
Verlor er sich zum stillen Dichterreigen.
Der Wandrer sucht zum Römersitz die Pfade.
Da ruft es ihm: "Er ist nicht mehr sein eigen,
Nichts findest Du von jenem Römerbade,
Und Ariadne wird sich nimmer zeigen.“
Wo zog sie hin? zum Land der Austrionen,
Zum heit'ren Volk, zum sinnigen, zum treuen,
Dem Lied und Kunst der Sorge Mühen lohnen,
Und Lust und Scherz in's Leben Rosen streuen;
Wo immerfort die Rebe Freuden spendet,
Und jeder Tag mit Vollgenuß sich endet!
*) König Ludwig, damals Kronprinz
.
Der junge Fürst verläßt die Lustgestade
Des Salzachstroms, wo unter Blüthenzweigen
Sein Sinnen oft belauschte die Najade,
Verlor er sich zum stillen Dichterreigen.
Der Wandrer sucht zum Römersitz die Pfade.
Da ruft es ihm: "Er ist nicht mehr sein eigen,
Nichts findest Du von jenem Römerbade,
Und Ariadne wird sich nimmer zeigen.“
Wo zog sie hin? zum Land der Austrionen,
Zum heit'ren Volk, zum sinnigen, zum treuen,
Dem Lied und Kunst der Sorge Mühen lohnen,
Und Lust und Scherz in's Leben Rosen streuen;
Wo immerfort die Rebe Freuden spendet,
Und jeder Tag mit Vollgenuß sich endet!
*) König Ludwig, damals Kronprinz
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.