02.09.2024, 06:41
Gefechte bei Orgéres
1.
Der andre Morgen sah ein blutiges Ringen:
Der Feind griff an, die Bayern warfen ihn
Bis Loigny; hier widerstand er kühn,
So daß zurück auf Villeprevost sie gingen.
Sie konnten ihn – zu schwach – allein nicht zwingen;
Doch mußten endlich die Franzosen flieh’n
Als die siebzehnte Division erschien
Und es versucht, nach Loigny zu dringen.
Wie rühmenswerth des Feindes Heldenthaten,
Die Mecklenburger unddie Hanseaten –
Sie warfen aus dem Dorfe ihn hinaus.
Es war ein schwerer und ein harter Strauß,
Jedoch der Neunziger Muth und Energie
That Wunder, wie die tapfere Kavallerie.
2.
Inzwischen drang von Toury stürmend vor
Die zweiundzwanzigste Division:
Aus Baigneaux ist der Feind geworfen schon,
Der Poupry nun zum Sammelpunkt erkor.
Die Deutschen stürmen. Manch Kanonenrohr
Speit Feuer, und es sank manch deutscher Sohn;
Doch ist zuletzt auch hier der Feind gefloh’n,
Auch Poupry er nach heißem Kampf verlor.
Hier waren es die braven Weimaraner,
Die nicht geachtet der Kanonen Blitze,
Dem Feind entrissen feuernde Geschütze.
Das Uebrige hat die Kavallerie gethan;
Sie ist dem Fliwehenden zur Eil’ ein Mahner
Und fegt bis unter Artenay die Bahn.
3.
Mit frischen Truppen aber griff der Feind
Bei Loigny Nacchmittags nochmals an;
Er hofft, daß er den Sieg erringen kann,
Weil plötzlich, unerwartet er erscheint.
Jedoch, wie bös und schlimm er’s auch gemeint,
Welch heißer Kampf sich wieder auch entspann,
Die Division steht muthig ihren Mann,
Wie Morgens mit der Kavallerie vereint.
Der Feind nochmals aus Loigny vertrieben,
War Abends, ob er sich auch brav geschlagen,
Auf allen Punkten doch zurückgedrängt.
Der Tag gehört zu unsern Siegestagen;
Jedoch die Siegesfreude war beschränkt:
Auch von den Unsern viele sind geblieben.
.
1.
Der andre Morgen sah ein blutiges Ringen:
Der Feind griff an, die Bayern warfen ihn
Bis Loigny; hier widerstand er kühn,
So daß zurück auf Villeprevost sie gingen.
Sie konnten ihn – zu schwach – allein nicht zwingen;
Doch mußten endlich die Franzosen flieh’n
Als die siebzehnte Division erschien
Und es versucht, nach Loigny zu dringen.
Wie rühmenswerth des Feindes Heldenthaten,
Die Mecklenburger unddie Hanseaten –
Sie warfen aus dem Dorfe ihn hinaus.
Es war ein schwerer und ein harter Strauß,
Jedoch der Neunziger Muth und Energie
That Wunder, wie die tapfere Kavallerie.
2.
Inzwischen drang von Toury stürmend vor
Die zweiundzwanzigste Division:
Aus Baigneaux ist der Feind geworfen schon,
Der Poupry nun zum Sammelpunkt erkor.
Die Deutschen stürmen. Manch Kanonenrohr
Speit Feuer, und es sank manch deutscher Sohn;
Doch ist zuletzt auch hier der Feind gefloh’n,
Auch Poupry er nach heißem Kampf verlor.
Hier waren es die braven Weimaraner,
Die nicht geachtet der Kanonen Blitze,
Dem Feind entrissen feuernde Geschütze.
Das Uebrige hat die Kavallerie gethan;
Sie ist dem Fliwehenden zur Eil’ ein Mahner
Und fegt bis unter Artenay die Bahn.
3.
Mit frischen Truppen aber griff der Feind
Bei Loigny Nacchmittags nochmals an;
Er hofft, daß er den Sieg erringen kann,
Weil plötzlich, unerwartet er erscheint.
Jedoch, wie bös und schlimm er’s auch gemeint,
Welch heißer Kampf sich wieder auch entspann,
Die Division steht muthig ihren Mann,
Wie Morgens mit der Kavallerie vereint.
Der Feind nochmals aus Loigny vertrieben,
War Abends, ob er sich auch brav geschlagen,
Auf allen Punkten doch zurückgedrängt.
Der Tag gehört zu unsern Siegestagen;
Jedoch die Siegesfreude war beschränkt:
Auch von den Unsern viele sind geblieben.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.