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Sonnets 147
#2
 Übersetzung von
Terese Robinson
 

CXLVII.
 

Wie Fieber ist mein Lieben, sich verzehrend
Nach dem, was Fieberhitze steigern muß,
Sich stets das giftige Naschwerk selbst gewährend,
Die kranke Gier zu stillen im Genuß.
Verstand, der meiner Liebe Arzt gewesen,
Er ging, weil ich verachtet sein Gebot,
Verzweifelnd fühl ich’s, nie werd ich genesen,
Kein Mittel hilft, Begierde ist der Tod.
Verloren, da ich die Vernunft verlor,
Und toll gemacht von wilder Urkraft Qual,
Denk’ ich und sprech’ ich wie ein irrer Tor,
Sinnlose Worte, lügenhaft und schal.
 
Und schwör’ auf deiner Schönheit lichte Pracht,
Die schwarz wie Hölle, finster wie die Nacht.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 147 - von ZaunköniG - 28.10.2007, 14:16
RE: Sonnets 147 - von ZaunköniG - 12.05.2023, 11:47

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