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Sonnets 146
#2
 Übersetzung von
Terese Robinson
 

CXLVI.

 
Kern sündigen Staub’s, du arme Seele mein,
Von den rebellischen Kräften stets genarrt,
Was härmst du dich und leidest Not und Pein,
Indes dein Äußeres von Reichtum starrt?
Was härmst du dich und leidest not und Pein,
So hohe Kosten bei so kurzer Pacht?
Wird alles einst des Wurms Besitz und Schmaus?
So kläglich Ende deinem Leib gemacht?
Dann Seele leb’ auf deines Knechts Verlust,
Sein Darben mache deine Kammern reich,
Gib Erdenschlamm dahin für Götterlust,
Schwelg innerlich, ist arm dein Äußres gleich.
 
So nähr am Tod dich, wie an Menschen er,
ist Tod erst tot, kein Sterben gibt es mehr.
 

.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 146 - von ZaunköniG - 28.10.2007, 14:16
RE: Sonnets 146 - von ZaunköniG - 12.05.2023, 11:47

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