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Sonnets 133
#2
 Übersetzung von
Terese Robinson
 

CXXXIII.

 
Verwünscht das Herz, das meins so stöhnen macht
Um meine und des liebsten Freundes Pein!
Ist’s nicht genug, daß du mir Qual gebracht,
Muß auch der Freund ein Knecht der Knechtschaft sein?
Dein grausam Aug’ hat mich mir selbst entzogen,
Und nun reißt du mein andres Selbst an dich,
Um ihn, um mich und dich bin ich betrogen,
Dreifache Qual, dreimal gekreuzigt ich.
Verschließ mich denn in deiner Brust aus Erz,
Laß mich sein Bürge sein und gib ihn frei;
Wo ich auch bin, umschließt ihn ja mein Herz,
So trifft nicht hart ihn deine Tyrannei.
 
Und doch vielleicht, denn ganz umhüllt von dir,
Bin ganz ich dein, mit allem was in mir.
 


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 133 - von ZaunköniG - 28.10.2007, 14:16
RE: Sonnets 133 - von ZaunköniG - 09.05.2023, 10:13

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