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Sonnets 123
#2
Übersetzung von
Terese Robinson
 

CXXIII.

 
Rühm dich nicht, Zeit, auch ich sei wandelbar:
Der Pyramiden ewig neue Macht
Ist meinem Blick nicht fremd noch wunderbar,
Ist nur verscholl’ner Jahre Schmuck und Tracht.
Und da die Frist uns kurz, bestaunen wir
Was du als alt uns preist und glauben gern,
Daß es erstand zu unsres Lebens Zier,
Ob es schon war in Tagen fremd und fern.
Dir trotz ich, Zeit, und deinen Federzügen,
Geh’ ohne Staunen durch das Einst und Jetzt,
Und sehe dich und deine Chronik lügen,
Und was du tust, von ewiger Hast gehetzt.
 
Doch ich, dies schwör ich, was auch komen mag,
Bleib treu trotz dir und deinem Sensenschlag.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 123 - von ZaunköniG - 28.10.2007, 15:16
RE: Sonnets 123 - von ZaunköniG - 06.05.2023, 12:53

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