Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Sonnets 109
#2
Übersetzung von
Terese Robinson



CIX.

O sag’ nicht, daß ich falsch und treulos bin,
Weil, als ich fern, gedämpft schien meine Glut;
Ich schiede von mir selbst, gäb ich dahin
Mein Herz, das tief in deinem Herzen ruht.
Das ist der Liebe Heimat. Wie der Wandrer
Kehr ich zu ihr zurück mit schnellem Schritt,
zur rechten Zeit, und durch die Zeit kein andrer,
Und bring’ für alle Flecken Wasser mit.
Glaub’ nicht, obwohl der Sinne Tyrannei
Manchmal besiegt das leicht verführte Blut,
Daß ich so töricht und verworfen sei,
Dich um ein Nichts zu lassen, höchstes Gut!

Denn Nichts nenn ich den weiten Erdenball,
Du, meine Rose, bist mein All im All.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 109 - von ZaunköniG - 28.10.2007, 15:16
RE: Sonnets 109 - von ZaunköniG - 30.04.2023, 18:56

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen:
Forenfarbe auswählen: