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Sonnets 072
#2
Übersetzung von
Terese Robinson



LXXII.

Daß dich die Welt nicht fragt, wie ich erworben
Dein Lieben, und wie mein Verdienst und Wert,
Vergiß mich, Liebster, ganz, wenn ich gestorben,
Du findest nichts an mir, was rühmenswert.
Du müßtest denn geschickte Lügen finden,
Mehr für mich tun, als ich zu tun vermag,
Mit höherm Lob mein totes Ich umwinden,
Als mir die geizige Wahrheit gönnen mag.
O laß nicht Liebe sich so falsch gebärden,
Daß sie aus Lieb der Wahrheit Treue brach,
Mein Name soll mit mir begraben werden,
Daß er nicht lebe, dir und mir zur Schmach.

Schmach mir, weil alles, was ich schuf, gering,
Schmach dir, weil du geliebt so nichtiges Ding.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 072 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 00:10
RE: Sonnets 072 - von ZaunköniG - 09.04.2023, 11:43

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