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Sonnets 100
#2
Übersetzung von
Terese Robinson



C.

Wo bist du Muse, und was säumst du lang,
Für den, der Kraft dir gibt, dich zu entfalten?
Was leihst du deine Glut wertlosem Sang,
Verstärkst, dich trübend, niedere Gestalten?
Kehr um, Vergeßliche, und hole jetzt
In edlem Lied verlorne Stunden ein
Und sing zu ihm, der deine Lieder schätzt,
Und ihnen Kraft und Inhalt wird verleihn.
Auf, blicke in des Liebsten hold Gesicht,
Und grub die Zeit ihm Falt und Runzeln schon,
So singe auf die Zeit ein Spottgedicht
Und mach ihr Spiel vor aller Welt zum Hohn.

Gib Ruhm dem Liebsten, eh’ ihn Zeit versehrt,
Schütz’ vor der Sense ihn, dem krummen Schwert.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 100 - von ZaunköniG - 13.08.2007, 01:10
RE: Sonnets 100 - von ZaunköniG - 08.03.2023, 12:40

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