19.02.2014, 18:26
An ebendieselbe
Last auf Last, von hundert tausend Wonnen,
Liegt auf meinem Wesen gar zu schwer,
Wie das Rasen schwüler Mittagsonnen
Auf dem Aernte-Felde, das umher
Funken sprüht; die Schnitter sind entronnen,
Hände, Wagen, Tennen, bleiben leer;
Zephir liegt, wie Raupen, angesponnen
Auf den Blumen, Scherze nebenher!
Lieb’, o Liebe, welch ein tödlich Wüten!
Herz und Sinnen, meines Geistes Blüten,
Stehn verbraunt, die Häupter all gesenkt:
Ah! sie harren auf die schöne Stunde,
Bis von Doris rosenrothem Munde
Sie ein Kuß mit neuer Wonne tränkt!
Last auf Last, von hundert tausend Wonnen,
Liegt auf meinem Wesen gar zu schwer,
Wie das Rasen schwüler Mittagsonnen
Auf dem Aernte-Felde, das umher
Funken sprüht; die Schnitter sind entronnen,
Hände, Wagen, Tennen, bleiben leer;
Zephir liegt, wie Raupen, angesponnen
Auf den Blumen, Scherze nebenher!
Lieb’, o Liebe, welch ein tödlich Wüten!
Herz und Sinnen, meines Geistes Blüten,
Stehn verbraunt, die Häupter all gesenkt:
Ah! sie harren auf die schöne Stunde,
Bis von Doris rosenrothem Munde
Sie ein Kuß mit neuer Wonne tränkt!