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An Thais
#2
An ebendieselbe

Last auf Last, von hundert tausend Wonnen,
Liegt auf meinem Wesen gar zu schwer,
Wie das Rasen schwüler Mittagsonnen
Auf dem Aernte-Felde, das umher

Funken sprüht; die Schnitter sind entronnen,
Hände, Wagen, Tennen, bleiben leer;
Zephir liegt, wie Raupen, angesponnen
Auf den Blumen, Scherze nebenher!

Lieb’, o Liebe, welch ein tödlich Wüten!
Herz und Sinnen, meines Geistes Blüten,
Stehn verbraunt, die Häupter all gesenkt:

Ah! sie harren auf die schöne Stunde,
Bis von Doris rosenrothem Munde
Sie ein Kuß mit neuer Wonne tränkt!
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An Thais - von ZaunköniG - 19.02.2014, 18:25

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