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Kaiser Wilhelm. Kaiser Friedrich
#11
Der Cherub der Chronika

Der Genius, der, athmend nur im Schauen,
Das Leben sieht Geschick der Menschheit werden,
Gewahrt den Gram in allen Volksgeberden,
Fühlt arm an Licht der Zukunft Morgen grauen.

Der Kaiser ging und, die am Rande bauen,
wie halben Seins nur weilen sie auf Erden;
Erinnerung ist über unsern Herden
Die Trösterin, der wir das Herz vertrauen.

Und er, der Geist, den Gott berief, zu schreiben,
Daß, lesend, wir ihm That diktieren lernen,
Er läßt den Stift auf Wilhelms Blatt noch bleiben.

Er deutet es umflorten Augensternen,
Um spät, voll Heimweh, weil die Jahre treiben,
Vom Bilde sich des Lieblings zu entfernen.
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