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Sonettenkranz auf das Grab meiner theuren, mütterlichen Freundin Louise von Schmauß
#10
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Ein solches Herz, Geliebte, war das Deine,
Daß nie Dein Liebessehnen kam zum Schweigen,
Den Blumen gleich, die stets Verlangen zeigen,
Nach süßem Thau beim Früh- und Abendscheine.

Da gab Dir Gott das Enkelkind, die Kleine,
Dein Louischen, Dir als Herzensliebling eigen.
Und mar Dir theuer auch der Enkel Reigen,
Sie blieb von Allen doch die Einzig-Eine

Die Aermchen sich um Deinen Nacken schlangen
Es floß der Liebe Wort vom ros'gen Munde,
Das Aeuglein quoll, wenn sich die Pfade schieden.

O, wie so traulich in einander klangen
Der Scherz und Ernst in Eurem lieben Bunde
Voll schöner Harmonie und heil'gem Frieden.
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