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Widmungen
#7
Mondhin gebreitet weint das Land – vergossne Seelen,
Die dunkler Büschel tote Trauertöne tranken;
Der nahen Kräuter hohe Schreckenscheine kranken,
Der düstern Wurzeln Erdgeheimnis zu verhehlen.

Mich schaudert schwindelnd tief in Grabesgrund zu sinken,
Da ich den Boden gegen mich sich höhlen fühle;
Auf toten Halmen blitzt es auf in grüner Kühle –
Glühkäfer, welche über finstre Gräben winken.

Du aber stehst, verwandt den fürchterlichen Fernen,
Auch du bist wie die Erde rätselreich und wild,
verbirgst wie sie die große Kraft zu Glück und Leide.

Doch deine Nähe reicht vom Grase zu den Sternen,
Und deine Lieb ist lieb, und deine Seele mild
Und segnend wie dr weiße Glanz aus deinem Kleide.
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Widmungen - von ZaunköniG - 31.12.2013, 15:42

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