31.12.2013, 15:36
Es klingen Töne wie entfärbte Nelken,
Wie Windungen von zauberweißen Bäumen,
Wie braune Ruten, die zu schwanken säumen;
Wie stilisierte Linien, die verwelken.
Die Töne werden blasser, es ist Nacht,
Und weiße Blüten leuchten augentief,
Es singt von einer Biegung, die entschlief,
Von Regungslosem, das im Dämmern wacht.
Und Cellomahnen wollen wühlend quälen,
Doch einer Harfe totenmüder Trug
Bedeutet sterbend: „Schlaf, laß heute sein.“
Und aus des Schlosses mondesdunklen Sälen
Herschreiten Menschen lang im Festeszug,
Und biegen in des Gartens Wege ein.
Wie Windungen von zauberweißen Bäumen,
Wie braune Ruten, die zu schwanken säumen;
Wie stilisierte Linien, die verwelken.
Die Töne werden blasser, es ist Nacht,
Und weiße Blüten leuchten augentief,
Es singt von einer Biegung, die entschlief,
Von Regungslosem, das im Dämmern wacht.
Und Cellomahnen wollen wühlend quälen,
Doch einer Harfe totenmüder Trug
Bedeutet sterbend: „Schlaf, laß heute sein.“
Und aus des Schlosses mondesdunklen Sälen
Herschreiten Menschen lang im Festeszug,
Und biegen in des Gartens Wege ein.