19.06.2018, 19:31
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Die Schönheit, die sich, hoffen wir, vermehrt -
den Rosen wünscht wohl niemand Artensterben,
bleibt im Gebrechen dir wie mir verwehrt:
die tragen einst, wenn wir erstarrten, Erben.
Dir, selbstverliebt, fällt die Verwendung schwer,
denn Flamme bist - bei aller Zier - nur du.
Bringst Hungersnot, wo sonst Verschwendung wär,
dein eigner Feind - fügst Unheil dir nur zu.
Mit dir, der frischen Glanz der Welt verheißt,
ist heute noch des Frühlings Reiz zugegen.
Die Blüte, die die Knospe hält, verwaist:
Kein Leben scheint sich je aus Geiz zu regen.
Schwelgst Du im Überfluss, so lerne Geben:
sei Staub im Grabe - oder gerne Leben.
Die Schönheit, die sich, hoffen wir, vermehrt -
den Rosen wünscht wohl niemand Artensterben,
bleibt im Gebrechen dir wie mir verwehrt:
die tragen einst, wenn wir erstarrten, Erben.
Dir, selbstverliebt, fällt die Verwendung schwer,
denn Flamme bist - bei aller Zier - nur du.
Bringst Hungersnot, wo sonst Verschwendung wär,
dein eigner Feind - fügst Unheil dir nur zu.
Mit dir, der frischen Glanz der Welt verheißt,
ist heute noch des Frühlings Reiz zugegen.
Die Blüte, die die Knospe hält, verwaist:
Kein Leben scheint sich je aus Geiz zu regen.
Schwelgst Du im Überfluss, so lerne Geben:
sei Staub im Grabe - oder gerne Leben.