02.12.2023, 09:54
Entscheidung
(Der Ritter und seine Herrin)
---------- Er:
Es ist vollbracht. Das Schwerste ist erreicht.
Es mußten diese Hallen mich empfangen.
O süße Herrin, wollt nicht dem erbangen,
Der knieend euch dieß treue Schwert schon reicht!
----------Sie:
Ihr habt der Wange Rosen mir gebleicht.
Kommt ihr so spät durch den Palast gegangen?
Verlöscht schon ist der Lampen nächtlich Prangen;
Und fandet ihr zu dem Gemach so leicht?
----------Er:
Der Liebe Stern, er gab so klares Sehen.
----------Sie:
Der leuchte, sagt man, oft zu Nacht und Tod.
----------Er:
Nicht zittert, wer ihm folgt, den Todeswehen
----------Sie:
Doch weiß ich, kündet er auch Morgenroth.
----------Er:
So laßt denn, Schönste, gleich an mir ergehen
Das strengste oder süßeste Gebot!
.
(Der Ritter und seine Herrin)
---------- Er:
Es ist vollbracht. Das Schwerste ist erreicht.
Es mußten diese Hallen mich empfangen.
O süße Herrin, wollt nicht dem erbangen,
Der knieend euch dieß treue Schwert schon reicht!
----------Sie:
Ihr habt der Wange Rosen mir gebleicht.
Kommt ihr so spät durch den Palast gegangen?
Verlöscht schon ist der Lampen nächtlich Prangen;
Und fandet ihr zu dem Gemach so leicht?
----------Er:
Der Liebe Stern, er gab so klares Sehen.
----------Sie:
Der leuchte, sagt man, oft zu Nacht und Tod.
----------Er:
Nicht zittert, wer ihm folgt, den Todeswehen
----------Sie:
Doch weiß ich, kündet er auch Morgenroth.
----------Er:
So laßt denn, Schönste, gleich an mir ergehen
Das strengste oder süßeste Gebot!
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.