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057 Mie venture al venir son tarde et pigre,
#1
057

Mie venture al venir son tarde et pigre,
la speme incerta, e 'l desir monta et cresce,
onde e 'l lassare et l'aspectar m'incresce;
et poi al partir son piú levi che tigre.
Lasso, le nevi fien tepide et nigre,
e 'l mar senz'onda, et per l'alpe ogni pesce,
et corcherassi il sol là oltre ond'esce
d'un medesimo fonte Eufrate et Tigre,
prima ch'i' trovi in ciò pace né triegua,
o Amore o madonna altr'uso impari,
che m'ànno congiurato a torto incontra.
Et s'i' ò alcun dolce, è dopo tanti amari,
che per disdegno il gusto si dilegua:
altro mai di lor gratie non m'incontra.
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#2
Karl Förster
1784 – 1841



LVII.

Langsam und zögernd kommt mein Glück zur Stelle –
Die Hoffnung schwankt, es wächset das Verlangen,
Und Meiden weckt, wie Harren, Weh und Bangen –
Erst zögert’s, und dann flieht’s mit Tigerschnelle.

Ach, schwarz wird eh der Schnee, die letzte Welle
des Meers versiegen, Fisch’ auf Alpen hangen,
Die Sonne sinken, wo hervorgegangen
Tigris und Phrat aus ein und selber Quelle,

Bevor ich Fried und Waffenruh gefunden,
Und sie und Amor andre Sitt’ erwerben,
Die mir zum Unheil sich verschworen haben.

Und kost ich Süßes, ist so viel des Herben,
Daß gleich vor Ekel der Geschmack verschwunden.
Sonst widerfährt mir nichts von ihren Gaben.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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