23.12.2024, 09:16
Nicht schelt’ ich Klagen um den wahren Schmerz;
Kein ächter Dichter jauchzt zu allen Zeiten!
Es schenkt der Welt sich ganz ein Dichterherz;
Die Freuden wie die Leiden giebts en Saiten.
Der Leichtsinn läßt nur immerfort den Scherz,
Den Ton des Jubels von der Lippe gleiten.
Steigt doch die Lerche selbst nicht himmelwärts,
Wenn Winterstürme durch die Fluren schreiten!
Den Schmerz nur hass’ ich, der, ein Komödiant,
Sich allenthalben spreizt, damit hervor
Er rings der Weichen Mitleidsthräne presse.
Ich hass’ den Schmerz, das Leid im Prunkgewand,
Das „sich behagen in dem Trauerflor“
Und die beliebte „intressante Blässe“!
Kein ächter Dichter jauchzt zu allen Zeiten!
Es schenkt der Welt sich ganz ein Dichterherz;
Die Freuden wie die Leiden giebts en Saiten.
Der Leichtsinn läßt nur immerfort den Scherz,
Den Ton des Jubels von der Lippe gleiten.
Steigt doch die Lerche selbst nicht himmelwärts,
Wenn Winterstürme durch die Fluren schreiten!
Den Schmerz nur hass’ ich, der, ein Komödiant,
Sich allenthalben spreizt, damit hervor
Er rings der Weichen Mitleidsthräne presse.
Ich hass’ den Schmerz, das Leid im Prunkgewand,
Das „sich behagen in dem Trauerflor“
Und die beliebte „intressante Blässe“!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.