24.08.2025, 02:22
Stine Andresen
1849 - 1927
An ein Brautpaar
Der Braut
Liebliche Rose du, im Herbst erblühte,
Zu unsrer Freud' dem Stamme noch geschenkt,
Als trauernd er die Zweige einst gesenkt,
Als ihm im Dunkel jeder Stern verglühte.
Du zauberst mir den Frühling ins Gemüte,
Seh' ich dich so vom Thau der Lieb' getränkt.
Zum Vater fleh' ich, der das Schicksal lenkt,
Daß er vor rauhen Stürmen dich behüte.
Du bist nun Braut, und dem du dich verbunden,
Ich seh's an deinem strahlend heitern Blick, -
Du hast in ihm dein zweites Ich gefunden.
O zahl ihm Lieb' um Liebe denn zurück,
Bereite ihm viel wonnig sel'ge Stunden
Und blühe weiter fort zu seinem Glück.
.
1849 - 1927
An ein Brautpaar
Der Braut
Liebliche Rose du, im Herbst erblühte,
Zu unsrer Freud' dem Stamme noch geschenkt,
Als trauernd er die Zweige einst gesenkt,
Als ihm im Dunkel jeder Stern verglühte.
Du zauberst mir den Frühling ins Gemüte,
Seh' ich dich so vom Thau der Lieb' getränkt.
Zum Vater fleh' ich, der das Schicksal lenkt,
Daß er vor rauhen Stürmen dich behüte.
Du bist nun Braut, und dem du dich verbunden,
Ich seh's an deinem strahlend heitern Blick, -
Du hast in ihm dein zweites Ich gefunden.
O zahl ihm Lieb' um Liebe denn zurück,
Bereite ihm viel wonnig sel'ge Stunden
Und blühe weiter fort zu seinem Glück.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.