20.08.2025, 09:26
Rosa Maria Assing
1783 - 1840
Andenken
Ich kann der süßen Hoffnung nicht entsagen,
Dich hier im Leben einmal noch zu sehen!
Wenn sich in Fernen Phantasie'n ergehen,
So wollen sie dich liebend zu mir tragen.
Und was in längst entflohnen Blüthentagen
So lange schon einst zwischen uns geschehen,
Bleibt mir wohl ewig im Gedächtniß stehen,
O nimmer möcht' ich dessen mich entschlagen!
Du ahntest nicht, daß ich in stillen Stunden
Mit der Erinnerung an dich mich labe,
Daß fest an dich mich knüpfet frommer Glaube.
Wo magst du weilen? Rauscht etwa, entschwunden
Der düstern Welt, auf deinem stillen Grabe
Der Herbstwind schon im abgefallnen Laube?
.
1783 - 1840
Andenken
Ich kann der süßen Hoffnung nicht entsagen,
Dich hier im Leben einmal noch zu sehen!
Wenn sich in Fernen Phantasie'n ergehen,
So wollen sie dich liebend zu mir tragen.
Und was in längst entflohnen Blüthentagen
So lange schon einst zwischen uns geschehen,
Bleibt mir wohl ewig im Gedächtniß stehen,
O nimmer möcht' ich dessen mich entschlagen!
Du ahntest nicht, daß ich in stillen Stunden
Mit der Erinnerung an dich mich labe,
Daß fest an dich mich knüpfet frommer Glaube.
Wo magst du weilen? Rauscht etwa, entschwunden
Der düstern Welt, auf deinem stillen Grabe
Der Herbstwind schon im abgefallnen Laube?
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.