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Sonety Krymskie 06 - Bakczysaraj
#1
Sonety Krymskie

VI – Bakczysaraj


Jeszcze wielka, już pusta Girajów dziedzina!
Zmiatane czołem baszów ganki i przedsienia,
Sofy, trony potęgi, miłości schronienia
Przeskakuje szrańcza, obwija gadzina.

Skróś okien różnofarbnych powoju roślina,
Wdzierając się na głuche ściany i sklepienia,
Zajmuje dzieło ludzi w imię przyrodzenia
I pisze Balsazara głoskami "RUINA".

W środku sali wycięte z marmuru naczynie;
To fontanna haremu, dotąd stoi cało
I perłowe łzy sącząc woła przez pustynie:

"Gdzież jesteś, o miłości, potęgo i chwało?
Wy macie trwać na wieki, Źródło szybko płynie,
O hańbo! wyście przeszły, a żródło zostało".


.
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#2
In Übersetzung von
Arthur Ernst Rutra, geborener Samuely
1892 - 1942


Baktschisarai

Noch dehnen weithin sich die öden Höfe der Giragen,
Und was einst Zierde war: die Galerien und Hallen,
Der Liebe Stätten und der Herrschaft Sinnbild - sind zerfallen,
Die Schlange hörst du knisternd schleichen und die Grillen klagen.

Der Efeu hat sich durch die bunten Fenster durchgeschlagen
Und ließ die Ranken über nackte Wände niederwallen
Und hat hier mit dem Rechte, das Natur ihm gab vor allen,
Das Wort "Zerstörung" mit Belsazars Zeichen eingetragen.

Der Haremsbrunnen steht noch heute und sein Barmorbecken
Ist schön und weiß wie einst, des Springquells Perlentränen stieben
Weit durch die Öde und ihr Klagruf will die Stille wecken:

Wo seid ihr alle, Ruhm und Macht und innig heißes Lieben?
Die Quelle fließt - wer wagt es euch die Grenzen abzustecken?...
Doch weh! ihr gingt dahin, und eine Quelle ist geblieben.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#3
In Übersetzung von
Peter Cornelius
1824 - 1874


Baktschisaraj

Ihr, der Giragen weite, wüste Hallen
Mit dem zerstörten Stirnschmuck der Balkone!
Asyl der Liebe einst, beschirmt vom Throne,
Nun Schlangennest, drin Grillenrufe schallen.

Der Efeu durfte keck durchs Fenster wallen
Die Wand empor zu des Gewölbes Krone,
Und schrieb, daß er kraft seines Rechts hier wohne
Rings mit Belsazarzeichen hin: „Verfallen!“

Im Saale aus dem Marmorbrunn, dem runden,
Des Harems Springquell perlt noch klar und helle,
Als säng’ er weinend oft in Dämmrungsstunden:

Wohin ist Liebe, Glanz und Ruhm entschwunden?
Sie sollten währen, flüchtig ist die Welle;
Doch ach, sie schwanden, und es blieb die Quelle!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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