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Hoffmann, Camill: Auf leichten Wolken
#1
Camill Hoffmann
1878 - 1944


Auf leichten Wolken


Auf leichten Wolken naht wieder der März,
Um schwerer noch das Herz zu bedrängen.
Was soll es denn, dieses trostlose Herz,
Erfüllt von Trübsal und Nachtgesängen.

Was soll es denn, dieses trostlose Herz,
Wenn auf den jung ergründenden Hängen
Die ersten Schneeglöcklein himmelwärts
Aufleuchten mit rührenden Osterklängen.

Was soll es, Geliebteste, ohne dich,
Wenn alle Erinnerungen von innen
Aufbrechend wie Wunden zu bluten beginnen,

Wenn nachts durchs Fenster die Sterne brennen
Und Orte weit fort im Süden nennen,
Was soll es, Geliebteste, ohne dich!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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