17.07.2025, 09:52
Karl Foy
1856 - 1907
Geschwätzig schwirrt die bunte Brut der Meisen
Von Blatt zu Blatt im dichten Zaun des Hages,
Doch ruhig, königlichen Flügelschlages,
In klarer Sonne liebt der Aar zu kreisen.
Die schaumentsprossnen Freuden des Gelages
Mag wohl ein bunt gefällig Liedchen preisen,
Doch Schönheit fordert ernste grosse Weisen.
Vor ihr verstummt das kleine Lied des Tages.
Ach! wer bin ich, dass ich die echten Töne
Aus seligem Gefild herniederzwänge
Und dich, du holder Abgrund solcher Schöne,
In nie veraltendem Gesang besänge?
Begehre nicht, dass dich mein Lob verhöhne!
Nimm stumme Liebe statt verworrner Klänge!
.
1856 - 1907
Geschwätzig schwirrt die bunte Brut der Meisen
Von Blatt zu Blatt im dichten Zaun des Hages,
Doch ruhig, königlichen Flügelschlages,
In klarer Sonne liebt der Aar zu kreisen.
Die schaumentsprossnen Freuden des Gelages
Mag wohl ein bunt gefällig Liedchen preisen,
Doch Schönheit fordert ernste grosse Weisen.
Vor ihr verstummt das kleine Lied des Tages.
Ach! wer bin ich, dass ich die echten Töne
Aus seligem Gefild herniederzwänge
Und dich, du holder Abgrund solcher Schöne,
In nie veraltendem Gesang besänge?
Begehre nicht, dass dich mein Lob verhöhne!
Nimm stumme Liebe statt verworrner Klänge!
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.