02.08.2025, 05:22
Ich seh' erstaunt, nun wir das Werk entdeckt,
Wie ungehalten sich dein Sinn geberdet.
Glaubst du in etwas dich durch uns gefährdet?
Was ist's, das so aus süßer Ruh dich schreckt?
Wär's möglich! Wie, der Hochgebornen bangt
Für ihren Ruf, daß man sie gar besungen,
Und daß ihr Bild, dem Künstler wohlgelungen,
Ein holder Raub vor diesen Blättern prangt?
O fürchte nichts! Dein künftiger Gemahl,
Obschon ein Mann von sechzig Ahnenbildern,
Mißgönnt uns nicht, wenn wir als Ideal
Dich, Schönste, so in Strich und Reimen schildern.
Er weiß sogar uns Dank für solchen Fund,
Denn nun erst wird sein eigner Schatz ihm kund.
Wie ungehalten sich dein Sinn geberdet.
Glaubst du in etwas dich durch uns gefährdet?
Was ist's, das so aus süßer Ruh dich schreckt?
Wär's möglich! Wie, der Hochgebornen bangt
Für ihren Ruf, daß man sie gar besungen,
Und daß ihr Bild, dem Künstler wohlgelungen,
Ein holder Raub vor diesen Blättern prangt?
O fürchte nichts! Dein künftiger Gemahl,
Obschon ein Mann von sechzig Ahnenbildern,
Mißgönnt uns nicht, wenn wir als Ideal
Dich, Schönste, so in Strich und Reimen schildern.
Er weiß sogar uns Dank für solchen Fund,
Denn nun erst wird sein eigner Schatz ihm kund.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.