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Gottes Bote meidet meinen Herd
#1
Gottes Bote meidet meinen Herd

Der Bote Gottes bringt den brüderlichen
Entsühnungskuß wie einen Kelch aus Eden:
und Reinheit rankt sich um die lüderlichen,
wider die eigne Scham verlognen Reden.

Er hat ein Lied aus Silber, das im weißen
Wallen des Monds jungfräulich Witwen weidet;
Mord muß zur Hölle, bis für seine heißen
Haßfluten Gottes Bote liebend leidet.

Er gibt mir wieder, was ich schon vergaß:
die Bilder, die ich gestern wunschlos fühlte,
Abgrund der Gegnerschaft und der Vernichtung Haß.

Bald werd' ich schlagen. Zuchtlos aus der Zeit,
die mir nicht Kummer noch Ekstase kühlte,
verstoßen. Gottes Bote weht vorüber - weit mir - weit.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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