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149 La Vec[c]hia
#1
La Vec[c]hia

"Molti buon'uomini i' ò già 'ngannati,
Quand'i' gli tenni ne' mie' lacci presi:
Ma prima fu' 'ngannata tanti mesi
Che' più de' mie' sollaz[z]i eran passati.
Centomilia cotanti barattati
N'avrei, s'i' a buon'or gli avesse tesi,
E conti e cavalieri e gran borgesi,
Che molti fiorin' d'oro m'avrian dati.
Ma quand'i' me n'avidi, egli era tardi,
Chéd i' era già fuor di giovanez[z]a,
Ed eranmi falliti i dolzi isguardi,
Perché 'n sua bàlia mi tenea vec[c]hiez[z]a.
Or convien, figlia mia, che tu ti guardi
Che·ttu non ti conduchi a tale strez[z]a.
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#2
Übertragung von
Richard Zoozmann



CXLIX.

„Viel Ehrenmänner führte hinters Licht ich,
Sobald ich sie verstrickt in meine Schlingen.
Nur daß mich elbst schon viele hintergingen
Und langsam meine Reize wurden nichtig.

Ich hätte Tausende gerupft noch richtig,
Wär rüher ich geeicht in solchen Dingen;
Von Grafen, Rittern, Bürgern hätt erzwingen
Ich viele Gulden können, goldgewichtig.

Doch schon war Schluß, eh ich mich recht entschlossen;
Die schöne Jugendzeit sah ich versinken.
Umsonst ließ ich verliebt die Äuglein winken,

Und nahendes Alter machte mich verdrossen.
Drum, liebe Tochter, gilt kein träges Hinken;
Frisch auf! sonst spielt es dir die gleichen Possen.“


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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