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SEMPER EADEM
#1
SEMPER EADEM

«D'où vous vient, disiez-vous, cette tristesse étrange,
Montant comme la mer sur le roc noir et nu?»
– Quand notre cœur a fait une fois sa vendange,
Vivre est un mal! C'est un secret de tous connu,

Une douleur très simple et non mystérieuse,
Et, comme votre joie, éclatante pour tous.
Cessez donc de chercher, ô belle curieuse!
Et, bien que votre voix soit douce, taisez-vous!

Taisez-vous, ignorante! âme toujours ravie!
Bouche au rire enfantin! Plus encore que la Vie,
La Mort nous tient souvent par des liens subtils.

Laissez, laissez mon cœur s'enivrer d'un mensonge,
Plonger dans vos beaux yeux comme dans un beau songe,
Et sommeiller longtemps à l'ombre de vos cils!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#2
Als Nachdichtung von
Therese Robinson


SEMPER EADEM

»Woher« fragst du, »dies seltsam fremde Sorgen,
Dies Leid, das in dir schwillt wie Meeresflut?«
Ach, wenn das Herz die reife Frucht geborgen,
Wird Leben Qual, – Wir wissend allzu gut.

Das ist kein Rätsel voller Dunkelheiten,
Ein einfach Leid nur, das sich drängt zum Licht.
Drum schweige, Liebste, such' nicht Heimlichkeiten,
Ist auch die Stimme sanft, o frage nicht!

Frag' nicht, du Törin, Herz voll Klang und Beben,
Lächelnder Mund! – Viel stärker als das Leben
Hält uns der Tod in seinem Netz umfasst.

Lass, lass mich Rausch aus einer Lüge trinken,
In deines Blicks traumseliger Nacht versinken,
Gib mir im Schatten deiner Wimpern Rast.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#3
In der Umdichtung von
Stefan George


Semper eadem

Wie kommt dir – sagtest du – dies trübe wesen?
Es gleicht auf nacktem fels dem wogenschwall.
– Hat einmal unser herz die frucht gelesen
Ist leben eine qual! wir wissens all ·

Ein schmerz · ganz einfach · nichts geheimnisvolles –
Der wie dein glück sich jedem öffnen will.
Hör auf zu forschen · kind von neugier tolles ·
Und ist auch deine stimme sanft – sei still!

Still thörin! seele stets in frohem beben
Und mund im kindeslächeln · mehr als leben
Hält tod mit feinen schlingen uns umfasst.

Lass lass an einer lüge mich betrinken ·
In deiner schönen augen träum versinken ·
Gieb mir im schatten deiner wimpern rast!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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